Nahrungsergänzungsmittel – überflüssig, schädlich, oder doch sinnvoll?

Rund um dieses Thema gibt es so viele widersprüchliche Meinungen und Informationen, die die Menschen verunsichern, sodass es schwer ist sich ein ganzheitliches Bild darüber zu machen. Ist es nun sinnvoll Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, oder sind sie doch eher unnatürlich und schädlich? In diesem Artikel breche ich die Thematik auf die wichtigsten Argumente für und wider NEMs herunter. Denn eigentlich ist die Sache relativ klar und die Fakten sprechen für sich.

Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen ist unnatürlich und überflüssig?

Oft wird gesagt: Wer sich gesund ernährt, also genug Obst und Gemüse zu sich nimmt, der braucht keine zusätzlichen Mittelchen, um gesund zu sein. Das Argument macht auf den ersten Blick natürlich Sinn. Kein Tier in freier Wildbahn würde auf die Idee kommen Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt zu sein. Aus diesem Blickwinkel ist es also tatsächlich unnatürlich NEM (Nahrungsergänzungsmittel) zu nehmen. Außerdem, so heißt es ganz richtig, sind ganze Lebensmittel immer besser als extrahierte Stoffe. NEM sind aber meist genau solche extrahierten Stoffe. In natürlichen Lebensmitteln bringt vor allem die Kombination aus Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, Chlorophyll, etc. den gesundheitlichen Nutzen. In einer perfekten Welt könnte man sich also durch viel Obst, Gemüse, Wildgrün, Sprossen, etc. mit allen Nähstoffen versorgen. Wenn wir uns jedoch umschauen, sehen wir, dass unsere heutige Welt von ‚perfekt‘ sehr weit entfernt ist. Hinzu kommt, dass sich die meisten Deutschen nicht wirklich gesund ernähren, obwohl viele der Meinung sind, sie täten es. Doch mehr dazu später im Text.

NEM sind sogar schädlich?

Die Auswahl an NEM in Apotheken, Drogeriemärkten und im Internet ist riesig. Viele Menschen sind verunsichert, da einerseits Heilungswunder versprochen werden, man aber gleichzeitig immer wieder hört sie seien sogar gesundheitsschädlich. Tatsächlich muss man feststellen, dass der Großteil der NEM leider weder gut noch sinnvoll sind, sondern eine einzige Geldmacherei. Was genau meine ich damit? Einige Präparate sind meiner Meinung nach einfach unsinnig und reine Geldverschwendung. Omega-3 Kapseln aus Fischöl zum Beispiel. Ja, wir brauchen Omega-3 Fettsäuren, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Aber warum aus Fischöl? Der Fisch nimmt die Fettsäuren über den Verzehr von Algen auf. Wieso also nicht direkt Algen essen oder einen Algenextrakt einnehmen und den Fisch verschonen? Auch Samen und Nüsse sind übrigens super Omega-3 Quellen (z.B. Leinsamen, Hanfsamen, Walnüsse, Macadamianüsse). Auch NEM, wie Proteinpulver, halte ich persönlich für überflüssig, da die meisten Deutschen heutzutage insgesamt eher zu viel, als zu wenig Protein durch die Nahrung aufnehmen³ (- auch Sportler!). Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur tatsächlichen Schädlichkeit einiger Präparate. Schäden können z.B. auftreten, wenn wir willkürlich Nährstoffe zu uns nehmen, ohne uns vorher darüber zu informieren oder sicher zu sein, dass wir sie wirklich brauchen. Ein Überschuss wird zwar meist einfach über den Urin ausgeschieden und löst keine toxischen Reaktionen aus. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie z.B. die fettlöslichen Vitamine. Der Körper muss sie auf andere Art und Weise ausleiten – und Nebenwirkungen können auftreten. Eine Überdosierung kann also in manchen Fällen tatsächlich toxisch sein, wobei das wirklich nur sehr selten vorkommt und eine Unterversorgung viel schlimmere Folgen hätte. Schäden können auch entstehen, wenn der chemisch hergestellte Wirkstoff im Präparat nicht naturidentisch ist. D.h., dass der Stoff in seiner molekularen Form dem natürlichen Pendant zwar sehr ähnelt, ihm aber eben nicht komplett identisch ist. Der Körper kann den Stoff nicht richtig zuordnen, nicht richtig verwerten und/oder das Immunsystem reagiert und versucht ihn aus dem Körper zu leiten (Nebenwirkungen entstehen). Genauso kritisch sehe ich die Verwendung von Präparaten, die Füll- und Zusatzstoffe enthalten, oder generell aus qualitativ geringwertigen Inhaltsstoffen hergestellt sind.

Obwohl es also so viele ’schwarze Schafe‘ unter den NEM gibt, heißt das, wie bei vielen anderen Produktgruppen, nicht automatisch, dass sie alle überflüssig und schädlich sind. Heutzutage kann es tatsächlich sehr sinnvoll sein, gute Präparate zu finden und einzunehmen. Im Folgenden gehe ich deshalb auf die Gründe ein, die für NEM sprechen.

Brauchen wir doch zusätzliche Nährstoffe?

Die Qualität der Lebensmittel hat sich verändert

Durch Monokulturen, Agrochemie und Verschmutzung des Wassers und der Luft sind die meisten Böden, auf denen (konventionelle) Lebensmittel angebaut werden, ausgelaugt und viele wichtige Insekten sterben. Sie enthalten also viel weniger Nährstoffe, als die Pflanzen eigentlich bräuchten. Folglich müssen sie mit chemischem Dünger, genetischer Manipulation und noch mehr Agrochemie behandelt werden, um sich voll ausbilden zu können und um hohe Erträge zu erzielen. Die Chemie, die im Boden eingesetzt wird, oder in diesen einsickert, entzieht ihm wiederum Nährstoffe, sodass noch mehr Chemie eingesetzt werden muss – es entsteht ein Teufelskreis. Wer mehr darüber wissen möchte, dem kann ich z.B. dieses Video (ab 08:49 min) empfehlen. Hier wird die Wirkung von Pestiziden, Fungiziden und Co. auf den Boden verständlich erklärt und Lösungen werden aufgezeigt.

Da unsere Lebensmittel in den meisten Fällen auch nicht mehr vom Bauern um die Ecke kommen und lange Transportwege zurücklegen müssen, werden sie oft unreif geerntet, um nicht überreif und matschig beim Endverbraucher anzukommen. Durch die viel zu frühe Ernte, fehlen den Lebensmitteln wiederum wichtige Nährstoffe. Die Supermarkt-Ware scheint deshalb zwar oft groß, saftig und schön gefärbt, nährt uns aber nicht mehr so, wie sie es einmal getan hat¹. Um unseren Nährstoffbedarf zu decken, müssen wir heutzutage also mehr Masse essen, als z.B. noch vor 50 Jahren. Da der Durchschnitts-Deutsche aber nicht einmal auf seine empfohlenen ‚5 (Portionen Obst und Gemüse) pro Tag‘ kommt, kann man sich schon vorstellen, wie schlecht es um die Vitamin- und Mineralstoffversorgung der Deutschen steht. Gute NEM können hierbei unter anderem helfen.

Wir müssen Stress und Umweltgifte ausgleichen

Als ob es noch nicht reichen würde, dass unsere Lebensmittel uns nicht mehr ausreichend nähren, setzen wir uns heutzutage zusätzlich vielen Nährstoffräubern aus. Wir konsumieren schädliche Produkte, wie Alkohol, Kaffee, stark verarbeitete Lebensmittel und Medikamente, setzen uns einem Übermaß an körperlichem und emotionalem Stress aus, und können Umweltgiften aller Art (Luft- und Wasserverschmutzung, Pestizidrückstände im Essen) kaum entgehen. All diese Faktoren sind Stress für den Körper und lassen unter anderem (als Stoffwechselprodukt) Säuren entstehen, die durch basische Mineralien wieder ausgeglichen werden müssen. Werden für diesen Ausgleich nicht genug Mineralien über die Nahrung aufgenommen, dann muss der Körper auf die schon vorhandenen Ressourcen zurückgreifen. Mineralquellen im Körper sind z.B. Knochen, Zähne, Haare und Nägel. Doch die oben genannten Nährstoffräuber sind natürlich auch auf viele andere Arten und Weisen schädlich für den Körper, und deshalb sowieso nicht zu empfehlen. Idealerweise verändert der bewusste Mensch also seine Lebensweise so, dass er ein Optimum an Nährstoffen aufnehmen kann und hält sich von Nährstoffräubern und -hemmern weitestgehend fern (dazu gehören z.B. auch verarbeitete Getreideprodukte und nicht eingeweichte Nüsse und Hülsenfrüchte). Da das aber nur mit Supermarkt-Lebensmitteln kaum möglich, und deshalb nicht für jeden alltagstauglich ist, können NEM hilfreich sein. In einer unnatürlichen, stressigen und verschmutzten Welt, bedarf es sozusagen einer unnatürlich hohen Zufuhr an gesundheitsförderlichen Maßnahmen, um ein gesundes Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.

Nährstoff-Bedarfswerte sind oft zu niedrig angesetzt

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) und andere führende Institute weisen in Deutschland die Richtung, wenn es um Nährstoff- und Ernährungsempfehlungen geht. Allerdings sind einige ihrer Richtwerte durchaus zu hinterfragen. Z.B. richten sich die, durch die DGE angegebenen, Bedarfswerte danach, wie viel ein Mensch von etwas braucht, um nicht krank zu werden, und nicht danach, wie viel ein Mensch davon bräuchte, um vollkommen gesund zu sein oder gar einen Mangel auszugleichen. Auch angegebene Obergrenzen sind meiner Meinung nach irreführend. Als Obergrenze bezeichnet man nämlich nicht den Wert, der dann tatsächlich toxisch sein kann, sondern den Wert, bei dem es noch vollkommen ausgeschlossen ist, dass jegliche Art von Nebenwirkungen eintreten. Es wird also, durch solche Angaben und auch durch die Medien, viel Unsicherheit und Angst rund um das Thema Nährstoffaufnahme geschürt. Ob das gewollt ist oder nicht, das möchte ich hier nicht beurteilen. Ich bitte dich deshalb immer selbst zu recherchieren und dir ein ganzheitliches Bild zu machen, besonders wenn es um dein wichtigstes Gut geht – deine Gesundheit. Wen das näher interessiert, dem kann ich den YouTube-Kanal Holistisch Gesund empfehlen, auf dem immer wieder neue ‚Unstimmigkeiten‘ und Mythen rund um die Themen Nährstoffe, Gesundheit und Krankheit, aufgedeckt werden neue.

Welche NEM sind sinnvoll? Und für wen sind sie relevant?

Bevor ich darauf eingehe, welche NEM ich für sinnvoll erachte, und auf was man beim Kauf achten sollte, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass dieses Thema jeden betrifft. Ältere Menschen, genau wie den Sportler im mittleren Alter, den Veganer, genau wie den Allesesser. Egal wie gesund und achtsam ein Lebensstil geführt wird, heutzutage ist es fast unmöglich seinen kompletten (meist erhöhten) Bedarf auf natürliche Art und Weise zu decken.

Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass es keine ‚wichtigeren‘ und ‚unwichtigeren‘ Nährstoffe gibt. Sie alle sind wichtig und stehen in vielerlei Verbindung und Wechselwirkung zueinander, damit unser Körper einwandfrei funktionieren und sich gesund halten kann. Trotzdem müssen wir natürlich nicht alle Nährstoffe zusätzlich zuführen. Unsere Nahrung ist schließlich nicht leer, sondern versorgt uns immer noch mit vielem. Im Grunde muss man sich einfach anschauen, welche Nährstoffe uns insbesondere fehlen³ (im Einzelfall z.B. durch regelmäßige Blutuntersuchungen) und welche in den Pflanzen nur noch in geringen Mengen vorhanden sind¹. Dann kann man zu dem Schluss kommen, dass bestimmte Nährstoffe gut durch eine (wirklich!) gesunde Ernährungs- und Lebensweise gedeckt werden können, und andere eben nicht.

Viele Nährstoffe können auch ohne NEM gut gedeckt werden

Mit einer wirklich gesunden Ernährung, sprich hauptsächlich pflanzlich, unverarbeitet, frisch und einfach, mit einem größtmöglichen Anteil an Rohkost (um alle Inhaltsstoffe zu erhalten), kann ein Großteil der Nährstoffe auf natürliche Weise gedeckt werden. Empfehlenswert ist vor allem viel Gemüse (in bio-Qualität) und viel Blatt- und Wildgrün (z.B. Spinat, Mangold, Grünkohl, essbare Wildkräuter, Baumblätter, etc.). Obst ist natürlich auch gesund, jedoch in Maßen zu genießen, da die gezüchteten Sorten oft mittlerweile zu viel Zucker im Verhältnis zu den enthaltenen Nährstoffen enthalten. Außerdem ist es von Vorteil immer genug zu trinken, sich regelmäßig zu bewegen und an die frische Luft zu gehen (die Raucherpause zählt hier nicht^^). All das ist wichtig, da der Körper Wasser, Sauerstoff und Stimulation durch Bewegung braucht, um die Nährstoffe aus der Nahrung zu extrahieren, an die richtige Stelle zu transportieren und optimal zu verwerten. Inspirationen für einfache leckere Rohkost findest du mittlerweile überall im Internet. Schaue aber auch gerne auf meinem Beitrag zu einfachen rohköstlichen Frühstücksideen vorbei.

Nahrungsergänzungen, die sinnvoll sind

Manche Nährstoffe sind, wie schon erwähnt, auch mit einem gesunden Lebensstil schwer zu decken. Besonders akute Mangelzustände sind über die Nahrung schwer auszugleichen. Im Folgenden deshalb einige NEM, die ich für wichtig und sinnvoll halte. Vollständig ist die Liste aber sicher nicht. Hier heißt es wieder: Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen und selbst recherchieren.

  • Vitamin D3: Eigentlich ein Hormon, das vom Körper gebildet wird, wenn die Haut der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Besonders in den kälteren Monaten (Oktober – Mai) sollte Vitamin D3 supplementiert werden, da die Strahlung in unseren Breitengraden einfach nicht stark genug ist, und der Körper es nicht selbst bilden kann. D3 hat eine Halbwertszeit von etwa einem Monat, weshalb die Speicher regelmäßig aufgefüllt werden sollten (nicht nur im Urlaub!). Wichtig ist auch, dass beim Sonnenbaden keine Sonnencreme verwendet wird, da sie die wichtigen UV-B Strahlen von der Haut fernhält, die zur D3 Produktion benötigt werden. Ein verantwortungsbewusstes Sich-aussetzen der Sonne ist hierfür natürlich Voraussetzung! (erhältlich z.B. hier *)
  • Vitamin B12 (Methylcobalamin): ist wichtig für das Immunsystem. Besonders Vegetarier und Veganer sollten auf eine zusätzliche Zufuhr zurückgreifen. Denn Vitamin B12, wird eigentlich durch Mikroorganismen, die normalerweise an frischem Wildgrün, Obst und Gemüse haften, gebildet. Da unsere Lebensmittel jedoch mit Chemie überzogen sind und wir sie deshalb gut waschen und abreiben müssen, gehen auch die wertvollen Mikrobakterien verloren und wir müssen sie künstlich zuführen. ‚Allesesser‘ haben kein so großes Problem ihren Bedarf zu decken, da den Tieren Vitamin B12 durch das Futter oder durch Spritzen supplementiert wird. Wie beim Fisch und der Alge, nimmt hier also der Endverbraucher das B12 über einen Zwischenlieferanten auf. Andere B Vitamine können durch viel grünes Gemüse, Blattgrün und Pilze aufgenommen werden. Am effektivsten in rohköstlicher Form oder nur leicht blanchiert oder gedämpft, da sie hitzeempfindlich sind. (erhältlich z.B. hier *)
  • Jod: ist ein sehr wichtiger Nährstoff für jede einzelne Drüse in unserem Körper (nicht nur für die Schilddrüse) und reguliert unseren Hormonhaushalt. Hauptsächlich kommt es in Algen vor, die der Durchschnittsdeutsche aber nur sehr selten isst. In Deutschland wird Jod hauptsächlich über jodiertes Speisesalz oder über Fertiggerichte, die jodiertes Salz enthalten, aufgenommen. Von dieser Art Salz würde ich allerdings abraten. Das liegt nicht am zugesetzten Jod, sondern an der mangelnden Qualität des Salzes, sowie an den anderen zugesetzten Stoffen, wie Fluorid und chemischen Rieselhilfen. (erhältlich z.B. hier *)
  • Konzentriertes Grün: (Algen, wie Chlorella/Spirulina/Kelp, Kräuter, Gräser, etc.) Diese füllen viele Nährstoffspeicher auf einen Schlag auf und kurbeln, durch die hohe Konzentration an Chlorophyll, unser Immunsystem an. Bitte immer darauf achten diese Produkte in Bio-Qualität zu kaufen und, dass sie nicht in verschmutzten Gewässern oder auf kontaminierten Böden gezüchtet wurden! Die positive Eigenschaft (besonders von Algen) Schadstoffe und Schwermetalle zu binden, kann nämlich zum Verhängnis werden, wenn diese schon vor dem Verzehr belastet waren. Dann entgiftet man nicht, sondern bringt noch mehr Giftstoffe in den Körper hinein. Gute Präparate sind meiner Meinung jedoch aber Gold wert! (z.B. Chlorella * oder Spirulina *)

Wichtig! Besonders bei hochdosierter Einnahme von NEM immer auf die Co-Faktoren achten. So verbraucht der Körper z.B. bei der Verwertung des Vitamin D3 eine wesentliche Menge an Vitamin K2 und auch Magnesium. Achte also immer auch auf eine ausreichende Zufuhr der Co-Faktoren, damit keine Nebenwirkungen auftreten.

Was macht ein gutes NEM aus?

  • am besten ist es ein natürlicher Extrakt aus Pflanzen
  • manche Stoffe müssen chemisch hergestellt werden, aber die Struktur der Stoffe sollte naturidentisch sein, damit der Körper sie verwerten kann und keine Schäden entstehen
  • so wenige Inhaltsstoffe, wie möglich (keine unnötigen Füllstoffe, Konservierungsmittel, Aromen, Zucker, etc.)

Fazit

Obwohl es eigentlich ‚unnatürlich‘ ist Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, ist es in der heutigen Zeit durchaus sinnvoll. Unser Körper wird tagtäglich durch alle erdenklichen Arten von Stress aus dem Gleichgewicht gebracht. Hinzu kommt der mangelnde Nährstoffgehalt der Monokultur-Supermarktware. All diese Faktoren machen es selbst dem gesundheitsbewussten Menschen schwer sich optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Der Gesundheitsreport 2018² der DKV stellte z.B. fest, dass nur rund 9 % der Deutschen einen gesunden Lebensstil führen, obwohl gut 60% der Befragten sich nach eigener Auffassung für sehr gesund oder gesund halten. Nur 48%, also nur knapp jeder zweite, ernährt sich laut Studie gesund. Die realen Zahlen sind, so vermute ich, noch besorgniserregender, da diese Studie keine hohen Ansprüche stellte und die Probanden schon mit 75% ‚richtig‘ beantworteter Fragen als ‚gesund‘ eingestuft wurden.

Trotzdem ist die Lösung des Problems nicht, jeden Tag Unmengen an NEM einzunehmen. Ziel ist es eher Lebensmittel zu finden, die mehr Nährstoffe enthalten, z.B. durch Eigenanbau oder durch Bauern oder Gärtnern in der Nähe, die ihre Ware natürlich anbauen. Frage auch einfach mal nach, wie die Lebensmittel hergestellt werden, ob Agrochemie verwendet wird, auf welchen Böden sie wachsen und ob sie reif geerntet werden. Fragen kostet nichts.

Egal wie gesund ein Lebensstil ist, einige NEM sind meiner Meinung nach heutzutage trotzdem essentiell um uns gesund zu machen und gesund zu halten. Insbesondere Stoffe, wie Vitamin D3, das über die Nahrung einfach nicht in ausreichendem Maße aufgenommen werden kann und im Winter auf jeden Fall supplementiert werden sollte.

Mache dir aber am besten ein eigenes Bild dazu, indem du recherchiere und dir deine eigenen logischen Zusammenhänge bildest. Höre außerdem auf deinen Körper und vertraue ihm! Dein Körper gibt dir jeden Tag Signale, er gibt dir zu allem, was du tust und was du zu dir nimmst, ein direktes Feedback.

 

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¹ Grafik Nährstoffverluste in Obst und Gemüse
² DKV Gesundheitsreport 2018
³ Nährstoffversorgung der Deutschen 2008

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[Wichtiger Hinweis: Ich bin keine Ärztin, Ernährungsberaterin, oder Ähnliches. Das in diesem Beitrag Geschriebene, dient lediglich der Information und basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und meinem aktuellen Wissensstand. Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die aus diesen Informationen und den daraus resultierenden Handlungen entstehen könnten. Jeder sollte die Verantwortung für seine eigene Gesundheit übernehmen und nicht fahrlässig mit ihr umgehen. Und jeder Einzelfall sollte ganzheitlich betrachtet und mit einem medizinischen Fachmann abgesprochen werden.]

Veröffentlicht von

vranzi b.

Hi ich bin Franzi. Ich freue mich über einen regen Austausch mit dir zu vielen spannenden Themen. LG

2 Gedanken zu „Nahrungsergänzungsmittel – überflüssig, schädlich, oder doch sinnvoll?“

  1. Sehr anschaulich geschrieben. Finde es gut, dass du auch auf die CO-Faktoren eingehst – die uebersehen naemlich die Meisten. Insgesamt ein guter und wichtiger Artikel. Ich nehme Jod (von Algen) und Vit. D3 und K2 schon laenger und habe damit meine Schilddruese vorm Entfernen gerettet. Der Arzt hat mich anfaenglich belaechelt ( eigentlich fast ausgelacht), als ich ihm sagte, ich wolle es erst einmal mit Nahrungsumstellung und NEM versuchen. ABER jeder nachfolgende Ultraschall , der zeigte, dass sich meine Schilfddruese erholt, hat, liess ihn verstummen! 😉

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    1. Hey 🙂 vielen Dank! Es ist wirklich schade, dass viele Ärzte dieses Thema immer noch nicht ernst nehmen…dabei kann man mit solchen vermeintlich kleinen Maßnahmen so viel bewirken 🙂
      Ich freue mich umso mehr, dass du den Schritt gegangen bist und deine Schilddrüse retten konntest!!
      LG

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